Nachhaltigkeit ist längst nicht mehr nur ein Trend, sondern ein Lifestyle, der in allen Lebensbereichen Einzug hält – auch bei Hochzeiten. Immer mehr Paare möchten ihren großen Tag umweltfreundlich gestalten, ohne dabei auf Stil und Eleganz zu verzichten. In diesem Beitrag bekommst du neun wertvolel Tipps für deine nachhaltige Hochzeit.
Inhalt
Warum eine nachhaltige Hochzeit feiern?
Eine Hochzeit ist oft mit einem großen Ressourcenverbrauch verbunden – von der Location über das Essen bis hin zur Deko. Mit ein paar bewussten Entscheidungen könnt ihr jedoch den ökologischen Fußabdruck eures besonderen Tages deutlich reduzieren. Eine nachhaltige Hochzeit schont nicht nur die Umwelt, sondern strahlt auch eine besondere Authentizität und Individualität aus.
Tipps für eine umweltfreundliche Hochzeitsplanung
1. Nachhaltige Hochzeitslocations
Wählt eine Location, die regionale und umweltfreundliche Standards unterstützt. Ein Bio-Bauernhof, ein Garten oder eine nachhaltige Event-Location mit Ökostrom sind ideale Optionen. Vermeidet lange Anfahrtswege, um CO₂-Emissionen zu reduzieren.
2. Grüne Hochzeitseinladungen: Digital statt Papier
Einladungen sind ein wichtiger Bestandteil der Hochzeitsplanung, aber sie müssen nicht aufwendig gedruckt werden. Entscheidet euch für digitale Einladungen, die ihr per E-Mail oder als personalisierte Webseite versenden könnt. Sie sparen nicht nur Papier, sondern sind auch eine flexible und schnelle Lösung. Falls ihr dennoch gedruckte Einladungen bevorzugt, wählt Recyclingpapier oder Saatgutpapier, das später eingepflanzt werden kann.
3. Papeterie aus Recyclingmaterial
Für zusätzliche Papeterie wie Menükarten oder Programmhefte könnt ihr auf recycelte Materialien setzen. Alternativ könnt ihr diese auf Tafeln schreiben oder mit QR-Codes digitale Informationen bereitstellen.
4. Zero Waste Hochzeit: Weniger Müll, mehr Nachhaltigkeit
Eine Zero Waste Hochzeit zielt darauf ab, Müll zu vermeiden, wo immer es möglich ist. Verwendet Mehrweg- oder kompostierbare Geschirrsets, leiht Dekorationselemente und vermeidet Einwegprodukte. Blumenarrangements können nach der Feier weitergegeben oder gespendet werden. Auch ein Konzept für die Abfalltrennung hilft, Restmüll zu minimieren. Überlegt euch, was nach der Hochzeit weiterverwendet werden kann, und integriert das von Anfang an in eure Planung.
5. Regionale und saisonale Verpflegung
Ein nachhaltiges Catering setzt auf regionale und saisonale Zutaten. Mit einem vegetarischen oder veganen Menü könnt ihr zusätzlich den ökologischen Fußabdruck verringern. Fragt außerdem, ob ungenutzte Lebensmittel gespendet werden können.
6. Fair Fashion für Braut und Bräutigam
Statt eines einmalig getragenen Brautkleids könnt ihr ein Kleid ausleihen oder ein Secondhand-Modell wählen. Auch nachhaltige Designer bieten mittlerweile traumhafte Kollektionen an. Für den Bräutigam lohnt sich der Blick auf fair produzierte Anzüge.
7. Nachhaltige Hochzeitsdeko
Setzt auf natürliche Materialien wie Holz, Jute oder recyceltes Glas. Blumen sollten saisonal und aus der Region kommen – am besten direkt vom Bauernhof. Alternativ könnt ihr Topfpflanzen verwenden, die nach der Feier weiterwachsen.
8. Nachhaltige Gastgeschenke
Anstelle von typischen Give-aways könnt ihr kleine Bäume oder Blumensamen verschenken, die eure Gäste später einpflanzen können. Auch handgemachte Seifen oder regionale Köstlichkeiten kommen gut an.
9. Grüne Anreise für die Gäste
Ermutigt eure Gäste, Fahrgemeinschaften zu bilden oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Für eine klimaneutrale Hochzeit könnt ihr außerdem die CO₂-Emissionen der Feier kompensieren.
Nachhaltige Hochzeit: Unvergessliche Momente für alle
Eine umweltbewusste Hochzeit ist nicht nur gut für die Erde, sondern auch eine Botschaft an eure Gäste. Sie zeigt, dass wahre Liebe auch Respekt gegenüber der Natur bedeutet. Mit bewussten Entscheidungen könnt ihr einen wunderschönen Tag feiern, der noch lange positiv in Erinnerung bleibt – für euch und den Planeten.
Linktipp: Grün Feiern mit der „Micro Wedding“
Ein Trend der vergangenen Jahre ist die so genannte „Micro Wedding“. Statt groß und pompös setzen viele Brautpaare auf „klein aber fein!“ Der Trend zur Micro-Wedding begleitet uns seit Jahren. Wir klären auf, was es mit den „Mini-Hochzeiten“ auf sich hat.
Plant ihr gerade eure nachhaltige Traumhochzeit? Teilt uns eure Ideen und Erfahrungen in den Kommentaren mit!